Die zwanziger Jahre unseres 21. Jahrhunderts werden in den Medien immer wieder mit Bedeutungen wie „Aufbruch“, „Veränderung“ oder „Erneuerung“ versehen, die angesichts der globalen Herausforderungen unausweichlich geworden sind.
Im kleineren, aber für uns psychosozial Engagierte durchaus existentiellen Rahmen, bedeuten diese Zwanziger ebenfalls gravierende Veränderungen. Auch wenn das Psychische und das Soziale im Zuge der Post-Pandemie-Bewältigung in der aktuellen politischen Diskussion mehr Aufmerksamkeit erfahren, so erscheint die Realität der Rahmenbedingungen unserer Arbeit im umfassenden Sinne herausfordernd.
Die psychoanalytisch begründete Paar-, Familien- und Sozialtherapie im deutschsprachigen Raum kann sich seit Gründung des BvPPF auf vielfältige Konzepte und Theorien stützen, die ganz überwiegend aus dem 20. Jahrhundert stammen. Sie bilden den Kanon unserer Ausund Weiterbildungen und sind uns sehr vertraut und ans Herz gewachsen. Wo stehen wir heute mit unseren Konzepten, Haltungen oder Veränderungswerkzeugen? Sind Revisionen
nötig bzw. sind Modifikationen längst Alltag geworden? Was ist der „State-of-the-Art“ in den 2020ern? Im Rahmen von Arbeitsgruppen haben sich viele Kolleg*innen in den letzten 2 Jahren aktiv eingebracht und sich intensiv mit den aktuellen Fragen unserer Disziplin auseinandergesetzt, sich um eine Standortbestimmung bemüht und darum, neue Ideen in unsere Arbeit zu integrieren.
Mittlerweile liegen (Zwischen)-Ergebnisse dieser Arbeitsgruppen vor, die wir gerne präsentieren und zur Diskussion stellen wollen. Wir möchten Sie einladen, an diesem Vorhaben zu partizipieren, um (im besten Falle) den Problemstellungen dieser zwanziger Jahre besser gerüstet begegnen zu können.
Die Pandemie hat die wirklich große Herausforderung einer Online-Tagung mit sich gebracht, aber wir sind zuversichtlich, dass wir mit professioneller Unterstützung auch dieses Format meistern und in einen fruchtvollen Austausch kommen werden.
Machen Sie mit!
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